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News-Archiv
„Balsam für Leib und Seele“ Erste Kritiken zum neuen Album |
Donnerstag, den 08. Oktober 2015 um 00:00 Uhr | |||
Zwei Monate ist das neue Album „Neue Pfade“ nun auf dem Markt, und wir waren natürlich mächtig gespannt, wie das Experiment mit den deutschsprachigen Texten beim Publikum und bei der Kritik ankommt. Die erste Frage ließ sehr schnell und eindeutig positiv beantworten: Bei den bisherigen Konzerten haben die deutschen Lieder zu einer höheren Intensität im Dialog mit dem Publikum geführt. Hier nun ein Überblick über die bisherigen Besprechungen des Albums.
Christine Rubel von „Hörspiegel.de“ vergibt 10 von 10 Punkten und schreibt u. a.: „Es gibt Alben, die zaubern schon ein Lächeln in das Gesicht, obwohl man nur das Cover in der Hand hält und bevor die ersten Töne erklingen. Dazu gehören eindeutig die Cds von Shiregreen. Zugegeben, ich mochte auch Typen wie Reinhard Mey, Hannes Wader und Kris Kristofferson. Klaus Adamaschek als Sänger und Kopf der Band Shiregreen ist ein würdiger Nachfolger und seine Lieder zu hören, ist wie nach einem langen Sommertag am Lagerfeuer sitzen und in die Flammen schauen. Einfach schön. (…) Ralf Stierlen schreibt auf „Hooked on music“: „Nach sieben englischsprachigen Alben hat sich Klaus Adamachek, der Folkpoet aus Rotenburg mit dem Pseudonym SHIREGREEN, nun seiner Muttersprache zugewandt und Lieder mit deutschen Texten veröffentlicht. (…) Ob er denn diese Scheibe auch unter einem anderen Projektnamen hätte veröffentlichen sollen? Nein, ich glaube das wäre unnötig gewesen, denn musikalisch und auch vom Inhalt seiner vertonten Geschichten bleibt sich SHIREGREEN treu. (…) So erwartet den Hörer auch hier ruhiger, fließender US-infizierter Folk, dazu kann Adamaschek auch wieder auf bereits bewährte Mitstreiter wie den dänischen Gitarristen Tom Eriksen und seinen Sohn Paul setzen. (…) So ist “Neue Pfade“ ein durchaus gelungener Brückenschlag zwischen amerikanischer Singer-/Songwriterkunst und deutscher Liedermachertradition. Wenn man sich auf das ruhige, entspannte Tempo von SHIREGREEN einlassen kann, gibt es hier Balsam für Geist und Seele. Kultmoderator Volker Rebell hat dem Album in seinem Kramladen am ByteFM gleich eine halbe Sendung gewidmet: „Shiregreen präsentiert mit „Neue Pfade“ eine nicht alltägliche Musikmischung, die sich am American Folk orientiert und gleichzeitig an die deutsche Liedermachertradition anknüpft. (…) eine Verbindung von Anleihen aus der Americana-Kultur, in der Folk, Blues, Country und Bluegrass zusammenkamen, mit der Tradition des deutschen Liedguts. Seine Textthemen sind weit gefasst, reichen von persönlichen Erlebnissen, biographischen Ereignissen, über Naturverbundenheit und Fernweh, etwa das alte Motiv der endlosen Straße, der Weite des Horizonts und der Meere bis hin zu sozialkritischen und politischen Themen, immer poetisch formuliert, mit einer humanistischen Botschaft und einem oft romantischen Unterton. (…) „Davids Lied“ über einen Kindersoldaten aus dem Südsudan gehört zu den eindrucksvollsten Liedern des neuen Albums, mit dem zu beschäftigen sich wirklich lohnt. Handgemachte Musik, sensible Texte, eine romantische Grundstimmung zwischen Melancholie und Sehnsucht und ein ebenso aufwändig wie liebevoll gemachtes Booklet sind die Pluspunkte dieses Albums, das sich in einer Nische behauptet, die zu den letzten ihrer Art gehört.“ Katharina Röse von der Hessisch-Niedersächsischen Allgemeinen vergibt vier von fünf Sternen und schreibt: „(…) Nicht nur inhaltlich, sondern auch musikalisch beschreitet Shiregreen mit dem Album neue Pfade: Seine Musik ist eine Mischung aus Folkpoesie, Country, Americana und Rock und wird durch die angenehmen Mundharmonika- und Gitarrentöne bestimmt. Hinzu kommen einfühlsame und nachdenkliche Texte. (…) Manche Songs sind stark melancholisch unterstrichen, und das Gefühl von Schwermut lässt den Hörer nicht los. Aber genau diese Kombination aus nachdenklichen und lyrischen Momenten zeichnet das Album wiederum aus. So zeigt die achtköpfige Band, dass auch anspruchsvolle Texte und entspannter Folkrock gemeinsam funktionieren können.“ Und auch das Szene-Magazin „Glitterhouse“ schließt sich dieser insgesamt ausgesprochen positiven Wahrnehmung des Albums an. „15er des so sympathischen komplett reifen feinfühligen Singer-Songwriters, erstmals (?) in Deutsch gesungen – musikalisch aber nach wie vor US-orientiert, z.B. nicht unähnlich gänzlich entspannten Versionen von Greg Brown, John Prine oder Jason Isbell, es erinnert auch mal an „Große“ wie Mark Knopfler, den ruhigen Neil Young oder Mitt-70er Dylan. Meist teilakustisch/elektrisch instrumentiert, mit (teils schön melodischen) Gitarren, Orgel bzw. Piano und/oder Akkordeon, viel Geige, ab und zu Banjo, Glockenspiel. Einige entzückende Slide-Einlagen! Ungemein warme Musik zwischen fließender friedlicher Americana, federleichtem apartem Folk bzw. leichtfüßigem Folk Rock. Seltener relaxter Roots Rock oder etwas bluesig eingefärbt. Persönlich geprägte Texte, empfehlenswert!“
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